Spleißfest

Was bedeutet spleißfest

Als spleißfest wird Verpackungsmaterial bezeichnet, dessen Fasern zu einem Spleiß (dauerhafte, nicht trennbare Verflechtung oder Vernetzung) zusammengeführt sind und bei dem diese Fasern nicht mehr aufgetrennt werden können. Sie behalten somit auch bei starkem Zug oder starker Belastung Ihre Form und teilen sich nicht in Ihre einzelnen Fasern auf.

Wann ist Spleißfestigkeit notwendig?

Vor allem Umreifungsbändern sollten spleißfest sein, damit sie sich beim Umreifen scharfkantiger Gegenstände und unter starkem Zug nicht in einzelne Fasern auflösen und so die Sicherheit der Ware nicht mehr gewährleisten können. Hierbei sind sowohl PP-, PET-, wie auch Textil - und Kompositumreifungsbänder gemeint. Diese bestehen alle aus Fesern, die nach der Verarbeitung die Stabilität und Funktion sicherstellen müssen.

Auch Spanngurten oder Ladungssicherungsbändern müssen spleißfest sein, um die volle Zugkraft des Bandes aushalten zu können und die Ware sicher umschließen.

Info: Anders als bei den Umreifungsbändern, Ladungssicherungsbändern oder Zurrgurten, ist beim Spleißer gewollt, dass die Fasern getrennt werden. Am meisten verbreitet ist der Spleißer beim Kräuseln und Spleißen von Geschenkbändern.

Was tun, wenn mein Band gespleißt ist?

Durch Knoten, starke Belastung oder einfach häufige Nutzung der Produkte, können einzelne Fasern oder auch der komplette Spleiß reißen. Spleißfeste Bänder können stark belastet werden, dennoch kann es hier ebenfalls zu Rissen oder zum Bruch kommen. Das Band sollte vor dem Anbringen an der Ware kontrolliert und betrachtet werden. Fallen dann bestimmte brüchige Stellen auf, sollte das Band nicht mehr verwendet werden. Das Risiko wird eingegangen, dass es zum kompletten Bruch des Bandes kommt und die Ware dann Schaden während des Transports oder der Lagerung erlangen kann.

Zum zusätzlichen Schutz der Bänder, Taue und Seile können beispielsweise folgende Methoden eingesetzt werden:

  • Eckenschutz verweden: Umreifungsbänder, Spanngurte oder auch Ladungssicherungsbänder können zum zusätzlichen Schutz bei scharfkantigen Gegenständen über einen speziellen Eckenschutz aus Kunststoff, Pappe, Stahl oder auch Papierfaser-Kunststoff gelegt werden. Dies verhindert das Einreißen der Bänder an der scharfen Kante und verteilt auch gleichzeitig den Druck auf das Band (und die Ware) gleichmäßiger.
  • Fasernverstärkte Bänder: Zusätzlich eingearbeitete Querfasern stärken spleißfeste Bänder noch einmal zusätzlich und bringen noch mehr Stabilität in das Umreifungsband. Dies ist vor allem bei Textil- oder Kompositumreifungsbändern verbreitet.

Das macht Bänder spleißfest

Das Spleißen ist eine Verwebung der Fasern zu einem Gewebe. Durch die Verwebung ergeben sich mehrere Schichten, die ineinander verflochten sind. Die Spannung verlagert sich dadurch nicht nur auf ein gerades Band, sondern auch auf gerade und quer liegende Bänder. Diese geben sich untereinander Halt und verteilen gleichzeitig die Spannung und Kräfte, die auf das Band wirken untereinander. So entsteht ein sehr spleißfestes und robustes Material.

Zusätzliche Querfasern unterstützen die Verlagerung und den Ausgleich der Spannung beispielsweise bei Textilumreifungsbändern noch einmal enorm. Diese Bänder sind dann am besten für schwere, scharfkantige Waren geeignet.