8 lustige und erstaunliche Fakten über Verpackungsmaterial

Wussten Sie schon ...?

Die Gespräche in der Mittagspause mit den Kollegen laufen nur schleppend? Wie wäre es dann mit ein paar „Wussten Sie schon …“ – Fakten? Damit sorgen Sie bestimmt für das ein oder andere Lachen, Staunen oder anerkennende Nicken.

1. Wellpappe hat seinen Ursprung in der Modebranche

Das erste gewellte Papier wurde bereits 1856 patentiert. Erfunden wurde es von den Engländern Charles Healey und Edward Ellis Allen. Allerdings wollten die beiden damit nichts verpacken. Der geriffelte Werkstoff sollte als Einlage für hohe Hüte verwendet werden. Erst 25 Jahre später fand das Wellenpapier heraus aus der Mode- und hinein in die Verpackungsbranche.

Wellpappe Erfinung Halskrause

Foto: Wikipedia

Aber was hat diese königliche Familie damit zu tun?

Nichts. Es geht lediglich um die Halskrausen und Rüschen an deren Kleidung. Die wurden mittels sogenannter Plissiermaschinen hergestellt, und das brachte den New Yorker Albert L. Jones auf die Idee, statt Textilien Papier durch die gefrästen Walzen zu führen.

Es stellte sich heraus, dass sich das geriffelte Wellenpapier ideal zum Einwickeln und Versenden von Glas und empfindlichen Gegenständen eignete. Am 19. Dezember 1871 ließ Jones sein Verfahren zur „Verbesserung von Papier zu Verpackungszwecken“ patentieren.

Er gilt deshalb als „Vater der Wellpappe“.

2.  Wer nicht „von Pappe ist“, ist nicht zu unterschätzen

Pappe bedeutet Brei

Foto: VDP

Um dieses Sprichwort zu verstehen, muss man wissen, dass der Begriff vom lateinischen „pappare“ abgeleitet ist, was wiederum „Brei“ bedeutet.

Wer nicht von Pappe ist, bekommt richtiges, festes Essen und keinen Brei mehr, wie ein Kleinkind. Man sollte denjenigen also nicht unterschätzen.

Aber was hat Pappe mit Brei zu tun?

Die Anfänge der Pappe vermutet man in China. Bei der Herstellung wird ein Brei aus Wasser, Hanffasern und weiteren Zutaten durch ein Sieb geschöpft, gepresst und anschließend getrocknet.

Im Laufe der Jahre wurde das Verfahren und die verwendeten Materialien natürlich verändert und ergänzt – aber: Ausgangsmasse ist nach wie vor ein Brei.

3. Röntgen mit Klebefilm

Röntgen Klebeband

Foto: Wikipedia

Wenn man Klebefilm ganz schnell abzieht, sind bei ganz genauem Hinsehen Lichtblitze erkennbar. Aber das ist noch nicht alles. Forscher der Universität Kalifornien haben jetzt ein seltsames Phänomen entdeckt: Beim Abrollen von Klebeband entsteht eine leichte Röntgenstrahlung.

Aber ist das beim Verkleben nicht gefährlich?

Nein, das bedeutet jetzt nicht, dass Sie beim Verkleben strahlensichere Kleidung tragen müssen, denn der Effekt tritt nur im Vakuum auf.

Im Versuch wurde normales durchsichtiges Klebeband mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 30 mm pro Sekunde von einer Rolle abgezogen. Dabei wurden kurze Röntgenemissionen von wenigen Milliardstel Sekunden Dauer von der Rolle abgegeben. In einem Experiment konnten Forscher angeblich sogar einen Finger durchleuchten.

4. Fräulein „tesa“

tesa Namensherkunft

Foto: tesa

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Klebefilm für viele einfach nur „tesa“. Natürlich ist „tesa“ nur eine Klebeband-Marke – immerhin die bekannteste in Deutschland.

Aber wissen Sie, was „tesa“ eigentlich bedeutet?

Jetzt, ja:

Der Name tesa geht auf die Sekretärin Elsa Tesmer zurück, die von April 1903 bis Ende Oktober 1908 als Kontoristin und Leiterin der Schreibstube für die Firma Beiersdorf in Hamburg tätig war. Sie setzte den Begriff aus den zwei Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens und den zwei letzten Buchstaben ihres Vornamens zusammen.

Wie es dann bis heute mit der Marke weiterging, steht hier ausführlich beschrieben.

5. Klebeband – der Laufsteg-Liebling

Klebeband auf dem Laufsteg

Foto: Wikipedia

Punkt 5 bringt uns wieder zurück in die Modewelt, und zwar auf den Laufsteg. Da gibt es nämlich Klebeband zu sehen, wohin das Auge blickt.

Aber sieht das nicht komisch aus?

Nicht wirklich, denn man muss schon ganz genau hinschauen.

Das Verpackungsmaterial wird in der Branche nämlich verwendet, um alle möglichen Körperteile in Form und an die gewünschte Position zu bringen.

Als Einlage in den kilometerhohen Schuhen sorgt Packband für Halt. Und damit kein Fältchen die Gesichter der Models ziert, werden einfach mit Klebeband die Augenbrauen nach oben und hinten gezogen. Autsch …

6. Hunger? Wir hätten Verpackungschips im Angebot!

Verpackungschip zum Essen

Foto: TransPack-Krumbach

Genauer gesagt Verpackungschips aus Maisstärke.

Aber ist dieses Füllmaterial ist tatsächlich essbar?

Prinzipiell ja. Letztlich weiß man natürlich nicht, ob nicht vielleicht Öl, Staub und Dreck aus der Produktion an den Chips haften.

Erfahrungsberichten zufolge schmecken sie nach Pappe oder auch nach gar nichts. Manche behaupten, der Geschmack erinnert an ungewürzte Tortilla-Chips, Maisstärke eben. Mit dem richtigen Dip sind die Chips möglichweise genießbar.

Wir empfehlen aber, das Füllmaterial wirklich nur zum Polstern Ihrer Versandware zu verwenden.

7. Wenn die Kunststofftapete Blasen wirft…

Luftpolsterfolie

Foto: TransPack-Krumbach

Sie eignet sich ideal zum Polstern Ihrer Versandware, aber auch einfach zum Stressabbau: die allseits beliebte Luftpolsterfolie. Damit eingewickelt sind Ihre Waren während des Versands ideal vor Stößen geschützt. Außerdem macht das Platzenlassen der mit Luft gefüllten Blasen einfach Spaß.

Aber wer hatte die Idee zur Herstellung der Knallfolie?

Entwickelt wurde die Folie weder zum Verschicken noch zum Entspannen, sondern zum an die Wand kleistern: 1957 arbeiteten zwei Ingenieure an der Entwicklung einer Tapete aus Kunststoff - herauskam: die Luftpolsterfolie. 1959 meldeten Sie ihr Patent an und inzwischen ist die Folie als Polstermaterial aus dem Verpackungsbereich nicht mehr wegzudenken.

Ihr wurde sogar ein eigener Feiertag gewidmet, der jährlich am letzten Montag im Januar zelebriert wird. Mehr dazu lesen Sie in unserem Blog-Beitrag zum Tag der Luftpolsterfolie.

8. Haus aus Wellpappe hält 100 Jahre

Die Rede ist nicht von einem Puppen- oder Spielzeughaus, sondern von einem echten. Gebaut von der holländischen Firma „Fiction Factory“. Die Wände bestehen aus 24 Schichten Pappe, die so miteinander verbunden und verklebt sind, dass sie formstabil sind und gut isolieren.

Die größte Herausforderung für die Ingenieure war wohl, dass das Haus auch bei Regen standhält, was bei Pappe eher schwer vorstellbar ist. Deshalb wurden die Wände mit einer Holzverkleidung überzogen, die wiederum mit einer wasserabweisenden und atmungsaktiven Folie versehen ist.

Bis zu 100 Jahre soll das Haus aus Pappe halten. Circa 12 Häuser baut die Firma aktuell pro Jahr. Und wer so ein Haus aus Wellpappe sein Eigen nennen will, muss momentan mindestens 25.000 Euro hinblättern. Allerdings ist die Bezeichnung „Haus“ etwas übertrieben. Der Bau gleicht mehr einer sehr noblen Gartenhütte.

Egal ob zum Röntgen, Essen, Tapezieren oder einfach nur zum Verpacken ...

... bestimmt haben wir auch für Sie das passende Verpackungsmaterial.

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