3D-Drucker sicher verpacken und verschicken
Der Versand hochsensibler Elektronik ist immer anspruchsvoll. Schon kleinste Erschütterungen während des Transports können zu irreversiblen Schäden und teuren Reklamationen führen. Ist das zu verschickende Produkt dazu noch besonders groß und schwer, wird die Auswahl der richtigen Transportverpackung noch einmal komplizierter.
Ein 185 kg schwerer, hochmoderner 3D-Drucker ist zum Beispiel so ein Produkt. Unser Kunde, ein Unternehmen im Raum München, das solche Geräte herstellt, stand jetzt genau vor diesem Verpackungs-Problem.
Unser Verpackungsberater Hannes Hackebeil machte sich deshalb gemeinsam mit dem Einkäufer sowie dem zuständigen Lagerleiter der Bayerischen Firma ans Werk. Bei einem ersten Vor-Ort-Termin in München wurden die Schwierigkeiten und Möglichkeiten des Drucker-Versands in der Praxis erörtert und geprüft.
Mit dem Ziel:
Eine geeignete, robuste Verpackung zu finden, die den Verpackungsprozess des schweren Druckers vereinfacht und dafür sorgt, dass das empfindliche Produkt sicher am Ziel ankommt.
Die Ausgangssituation: Versand in Vollholzkisten ist teuer und aufwändig
Verschickt werden hunderte dieser 3D-Drucker, und zwar weltweit, auch per Luftfracht. Mit einem Gewicht von knapp 200kg und den Maßen 500x400x450 mm kein leichtes Unterfangen.

Selbst die stärksten Kartons aus Wellpappe werden den Verpackungsanforderungen hierfür nicht gerecht. Die Drucker wurden deshalb bisher in Vollholzkisten verschickt. So eine Kiste wiegt circa 120 bis 150 kg. Zusammen mit dem noch schwereren Drucker ergibt das: hohe Transportkosten, vor allem per Luftfracht. Außerdem sind die die großen Holzkisten platzraubend in der Lagerung.
Und auch in Sachen Handling gibt es Grund zur Unzufriedenheit, denn bei der bisher verwendeten Kiste kann nur eine Seitenwand über Scharniere aufgeklappt werden, was das Platzieren des fertig montierten 3D-Druckers im Inneren der Holzkiste erschwert.
Die Überlegung: Gibt es eine leichte Alternative, die den Packprozess vereinfacht?
Um den Pack- und Versandprozess zu erleichtern und Kosten zu sparen, wird ein Transport-Behältnis benötigt, das
- leicht und zugleich extrem robust ist.
- wenig Lagerfläche einnimmt.
- exportgeeignet ist.
- zu Zwecken der Qualitätskontrolle während des Versands einfach geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
Außerdem soll der komplette Montage- und Packprozess möglichst von einer einzelnen Person durchführbar sein.
Die Lösung: Eine Steckkiste aus OSB-Platten
Leichtes und stabiles Material

Mit einem Gewicht von circa 45 kg ist die Steckkiste deutlich leichter als Vollholz und damit kostengünstig im Versand – ideal also für den Transport per Luftfracht.
Das 12 mm (Seitenwände und Deckel) bzw. 22 mm (Boden) starke Material aus gepressten Holzspänen überzeugt dennoch durch höchste Stabilität. Mit einer Tragkraft von bis zu 1200 kg ist der große Drucker für die Kiste also ein Leichtgewicht.
Flachliegende Anlieferung spart Lagerplatz

Im Vergleich zur Holzkiste wird die Steckkiste nicht im aufgebauten Zustand angeliefert.
Die einzelnen Platten werden selbst zusammengesteckt – und zwar erst dann, wenn der Drucker tatsächlich verpackt wird. Vorher nehmen die Holzplatten kaum Platz in Anspruch und senken somit die Lagerkosten.
Der Aufbau der Kiste funktioniert denkbar einfach und ganz ohne zusätzliches Werkzeug:
Die 4 Seitenwände in die Palette stecken, Deckel darauf und fertig ist die Transportkiste.
Befüllen der Kiste von allen Seiten möglich

Das besonders gute an diesem leichten Aufbau: Das Befüllen der Kiste ist von allen Seiten möglich und somit sehr ergonomisch.
Der Drucker kann direkt auf der Palette montiert und die Kiste dann um das Gerät herum aufgebaut werden. So ist der Packprozess leicht von einer einzelnen Person zu bewältigen.
Die Steckkiste ist exakt auf die Maße des Druckers abgestimmt entwickelt worden. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Steckkisten waren während der Entwicklungsphase kurzfristige Änderungen und Sonderwünsche problemlos möglich.
Mit individueller Innenausstattung

Bei regelmäßigen, gemeinsamen Vor-Ort-Terminen konnten spezielle Kundenwünsche konkret am Produkt besprochen uns getestet werden.
So sind zum Beispiel in den speziell für unseren Kunden entwickelten Steckkisten am Boden zwei Holzkufen angebracht, auf denen der Drucker stabil steht. Dort wird das Gerät noch zusätzlich mit Metallschienen fixiert.
Aus Staubschutzgründen wird der Drucker in der Kiste zusätzlich mit einer Folienhaube abgedeckt.
Ideal für den weltweiten Export geeignet

Einmal zusammengebaut kann die Kiste aber auch problemlos und einfach wieder geöffnet werden. Qualitätskontrollen während des Versands sind dadurch problemlos und ohne großen Aufwand möglich.
Die Steckkiste ist natürlich IPPC-konform und damit uneingeschränkt exportgeeignet.
Das Ergebnis: Herausforderung gemeinsam gemeistert
Sowohl unser Kunde als auch Hannes Hackebeil sind mit der gemeinsam erarbeiteten Verpackungslösung sehr zufrieden.
„Mir war wichtig, dass wirklich für alle Problempunkte, die vom Kunden zu Beginn der Zusammenarbeit angesprochen wurden, eine Lösung gefunden werden konnte. Das war die Herausforderung. Und es hat Spaß gemacht, diese zusammen mit dem Kunden zu meistern.
Besonders wichtig war mir außerdem, dass die Verpackung in Sachen Hochwertigkeit dem hochwertigen Produkt entspricht. Ich denke all das ist uns sehr gut gelungen und ich freue mich auf weitere interessante Projekte mit unserem Kunden“, so Hannes Hackebeil.
Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot:
Mo - Fr 07.30 - 18.00 Uhr
Tel. 0800 - 8995 000